JEI'S STORY
Ein Kratzen weckte sie aus ihrer Ohnmacht. Wo war sie? Es war kalt und duster und sie konnte sich nicht bewegen. Was war geschehen? Auf einmal wusste die junge Frau es wieder ,sie versuchte ruckartig aufzustehen, doch ein stechender Schmerz in ihrem Schädel und die Tatsache, das sie gefesselt zu sein schien, ließen es nicht zu. Es kam nur ein wimmern über ihre Lippen und sie sackte vor Schmerz wieder in sich zusammen.
Es war ruhig, das Kratzen hörte sie nicht mehr. Ihr stieg der Duft von Waldboden in die Nase und ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Umgebung.
Jei wusste nur noch, das sie jemand nachts beim heim kommen vor ihrer Haustür abgefangen hatte und sie brutal umgeworfen und auf die kalten Steinplatten des Hausflures gepresst hatte. Sie hatte nicht die Winzigkeit einer Chance gehabt, gegen den übermächtigen Gegner anzukommen. Er hielt sie wie in eisernen klauen am Boden fest und als der Angreifer merkte, wie sich Jei versuchte zu wehren, schlug er ihr unsanft auf den Kopf.
Da war es wieder, das Kratzen! Jei bekam Panik und versuchte etwas in ihrer Nähe zu erkennen. Sie lag in einem Wald, sah die schwarzen Silhouetten der Bäume und einiges Buschwerk, wo anscheinend auch die Geräusche herkamen. Ihr Herz klopfte heftig in ihrer Brust und ihr Atem ging keuchend, Jei hatte das Gefühl, das die Laute in ihre Richtung kamen. In den Büschen ca. 5 Meter vor ihr raschelte es und bald darauf trat eine schwarzer Schatten daraus hervor. Er erschien ihr riesig und machte ihr angst. Sie versuchte panisch zu fliehen, doch hielten die Fesseln sie fest an dem Platz an den man sie geschafft hatte. Der Schatten stoppte in seiner Bewegung und schien sie genüsslich dabei zu beobachten, wie sie ängstlich vor ihm lag und versuchte weg zu kommen. Dann bewegte sich der riesige menschenähnliche Schemen mit einer katzenhaften Geschmeidigkeit auf sie zu, von der man nie bei so einer großen gestalt vermutet hätte, das zu können. Ihr war das pure Entsetzen in die dunklen Augen geschrieben und sie hätte gerne geschrieen, doch kein Ton kam über ihre Lippen.
Die hünenhafte Silhouette schien sich jetzt, wenige Meter vor hinzukauern und Jei sah gebannt zu. Als sie etwas traf, kniff sie reflexartig die Augen zusammen und erst wo sie von etwas unsanft einen halben Meter zurückgestoßen wurde, schien ihr klar zu werden, das der Schatten sie wie ein Raubtier angesprungen hatte. Jei traute sich nicht ihre Augen zu öffnen, hatte angst davor, vor das was ihr nun ganz nahe war. Plötzlich spürte sie heißen Atem in ihrem Gesicht, doch sie konnte sie vor Schock nicht bewegen. Jei kniff nur noch fester ihre Augen zusammen. Unerwartet spürte sie, wie eine warme nasse Zungenspitze über ihre Wange strich, ein wehklagender laut kam von ihr, als würde der Speichel auf ihrer Seite pure Säure sein. Jei konnte nicht mehr anders und schlug bestürzt ihre Augen auf.
Das erste was sie sah, waren spitze weiße Raubtierzähne, die sie angrinsten. Angstvoll ließ das Mädchen ihren Blick über das vor ihr schweifen, entdeckte bernsteinfarbene Katzenaugen die sie spöttisch fixierten.
Sie wusste nicht mit was sie es zu tun hatte, es schien wie ein Mann zu wirken, aber dieser hatte etwas animalisches und unnatürliches an sich. Er war bestimmt 1,90 groß, bewegte sich aber geschmeidig wie ein schwarzer Panther in seinem athletischen Körper. Dieser Katzenmann hatte dem Anschein nach viel mehr Kraft, als ein normaler Mann.
Jei versuchte den Mann anzusprechen, „Ww wer bist du? Was willst du von mir?“ keuchte sie aus ihrer trockenen Kehle. Es hatte den Anschein, als ob er ihr zublinzelte, dann packte er sie grob, hängte sie leichthändig über seine linke Schulter und ging mit Jei in die Richtung von der er gekommen war. Die junge Frau hatte überhaupt nicht damit gerechnet und konnte bei der ruppigen Behandlung das eine oder andere wehrufen nicht zurückhalten.
Unsanft setze er sie einige Schritt später auf den Boden ab. Ihr Entführer hatte sie zu einer Art Lager getragen, wo sogar ein wärmendes Feuer brannte. Er setzte sich gegenüber von ihr und dem Lagerfeuer etwas abseits und beobachtete sie weiterhin mit seinen funkelnden Augen. Jei konnte seinem stechendem Blick kaum standhalten. Ihr Peiniger hatte sein langes schwarzes Haar hinten zusammengebunden und eine von der Sonne gebräunte Haut. Er war nur mit einer alten Bluejeans und einem weißem Ripshirt bekleidet. Sie wurde nicht sehr recht aus ihm schlau, wie er fast außerhalb vom Feuerschein saß, ein Bein angewinkelt, den muskulösen Oberarm darauf gestützt und das andere Bein auf dem Boden angewinkelt. Es schien ihm Spaß zu machen, wie sie dort so eingeschüchtert und wehrlos vor im saß und nicht recht wusste, was ihr hier geschieht.
Jei wusste nicht, wie lang sie zwei dort am Lagerfeuer verharrten, aber blitzartig schoss der Mann auf, so das sie zusammenzuckte und kam wieder langsam auf sie zu. Reflexartig versuchte sich das Mädchen davon zu machen, doch war sie immer noch an Beinen und Händen gefesselt.
Fast sanft drückte er sie diesmal auf den Boden, so das sie auf dem Rücken lag und kam ganz dicht mit seinem Gesicht an das Ihre. Jei schlug ihr Herz bis zum Halse. Besinnlich strich er ihr über ihre schwarzen Locken und berührte ihren Mund mit dem seinen. Jei spürte seine Begierde und war wie gelähmt. Er ließ seine Lippen tiefer gleiten und hauchte auf ihren Hals. Sie merkte wie langsam schmerzhaft seine raubtierartigen Zähne in ihren hals drangen. Als sie schreien wollte, hielt er ihr einfach den Mund zu und ließ sich auch nicht von ihren Versuchen sich zu bewegen, stören. Jei traten tränen in die Augen und sie wusste nicht wie ihr geschah. Bald er ließ von ihr ab und sah sie scharf an. Mit wenigen Griffen löste er ihre fesseln, doch mehr als ihre schmerzenden armgelenke zu reiben traute sich Jei nicht. Sie blickte angsterfüllt zu ihm auf und er streichelte sanft über ihre Wange. Sein Blick schien gierig und verspielt zu gleich, und erinnerte sie abermals an eine Katze, die wohl genauso mit ihren Opfern spielt, bevor sie die Beute endgültig tötet.
Sie spürte die brennende Wunde an ihrem Hals und wie das warme Blut hervorsickerte. Ob er ihr die Halsschlagader aufgebissen hatte, konnte Jei nicht sagen, sie wollte so was nicht einmal denken, wahrscheinlich war sie zig Kilometer von dem nächsten Ort entfernt, geschweige denn, vom nächsten Krankenhaus!
Langsam beugte er sich wieder über ihr Gesicht, sie roch das Blut in seinem Atem und seine Lippen schimmerten nass davon. Jei begann zu zittern. Er küsste sie und schob gierig seine Zunge zu der ihren, sie konnte sich nicht wehren, auch nicht als seine linke Hand lüstern über ihren wunden Hals in Richtung Bluse strich. Dort suchte sich seine Hand weiter den weg zwischen ihre Beine. Jei versuchte sich nun zu wehren und von ihm loszukommen, doch er hielt nur kurz inne, drückte ihre Hände fest auf den Boden über ihrem Kopf , legte sich nun ganz über sie und küsste Jei hemmungslos weiter. Kurz darauf ließ er ab, blickte ihr begierig in die Augen. Einige Augenblicke verharrte er in der Position. Jei’s Atem ging keuchend vor entsetzen. Sie schmeckte ihr eigenes Blut auf der Zunge.
„Du bist so Wundervoll.“ Flüsterte er schlagartig, das Jei augenblicklich zusammenzuckte und ihren Ohren nicht traute. Erstaunt sah sie ihn an. „Ich habe dich schon längere Zeit beobachtet“ , sprach er weiter „Ich wusste, das du oft erst nachts nach Hause kommst. Dann habe ich auf dich gewartet. ... Keine angst, ich werde dich nicht töten, meine kleine.“ Grinste er und biss ihr heftig in die Halswunde. Jei schrie vor schmerz, doch er hielt ihr wieder den Mund zu und dämpfte somit ihre Schreie. Das Blut ließ ihn hemmungsloser werden und er presste seinen starken Körper immer heftiger an den Ihren und riss ihr mit der freien Hand ihre Bluse auf. Jei verlor wieder das Bewusstsein.
Als sie wieder zu sich kam, war sie nicht mehr im Wald, sondern in einem Zimmer. Jei sah sich um, dicke vergilbte braune Vorhänge ließen kaum Licht hinein. Sie lag auf einer dreckigen alten Matratze. Behutsam richtete sie sich auf, und stellte fest, das sie nicht gefesselt war. Hastig griff das Mädchen an ihren Hals. Ob es vielleicht doch nur ein böser Traum gewesen war? „Autsch!“ Sie zuckte zurück, ihr Hals schien immer noch wund, aber wohl nicht mehr so schlimm wie vor ihrer Ohnmacht.
Ein Kichern ließ Jei aufschrecken. Es kam von weit hinten im Zimmer „Ich habe dir doch gesagt, das ich dich nicht töten werde.“ Lachte der Katzenmann. Sie konnte von hier noch seine Augen funkeln sehen. Er kam nun auf sie zu und Jei drängte sich angsterfüllt an die gilbige Tapetenwand hinter ihr.
„WAS WILLST DU VON MIR????“ jammerte Jei. Erst jetzt sah sie, das er einen rechteckigen flachen Gegenstand in der Hand hielt „Ich will, das du meine Gefährtin wirst.. für immer.“ Und hob ihr den Spiegel vors Gesicht. Darin erblickte sich Jei wieder, doch sie wirkte irgendwie animalisch und nicht mehr menschlich.
-Ende-
sachi - 2. Jan, 07:38
Trackback URL:
https://sachi.twoday.net/stories/458087/modTrackback